Für die meisten Empfindungen fehlt es an Worten. Oder umgekehrt: Man hat immer nur jene Gefühle, für die man Worte hat, die man definiert oder interpretiert. Dabei sprechen wir notgedrungen in einem Jargon, in jener Sprache, die uns zur Verfügung steht. Letztlich scheint dann das, was gefühlt wird, dem zu entsprechen, was formuliert wird. So kreieren Erzählschablonen Gefühle, assistiert von einem wuchernden Konsultations- und Beratungsmarkt mit seinem in alle öffentlichen und privaten Bereiche reichenden Terror einer therapeutischen Sprache. Die Installation zeigte aktuelle wissenschaftliche und poetische Formulierungsversuche für Erregung, Affekt und Gefühl im Dialog. Bei Rede und Gegenrede konnten die Besucher*innen in einem von 100 Silhouetten bevölkerten Jahrmarkt ihre emotionale Selbstverzauberung am Schauplatz der Intimität beobachten.
Am Schauplatz der Intimitaet. Eine Phantasmagorie
- Hebbel am Ufer, Berlin
- Essay / Installation ,
- Wissenschaftstheater
Ein Schattenkarussell mit wissenschaftlichen Schaustellern aus dem Exzellenzcluster Languages of Emotion der Freien Universität Berlin, charismatische Beratungen zum Ende der Selbstverbesserung, ein Silhouettenfilm, ein Parlamonium und einige Oxytozinisten. Tonaufnahmen im Audio Archiv:128
Das Buch
FÜHLT WENIGER! Dialoge über Emotionen
Herausgegeben von Irene Albers, Isabel Dziobek und Hannah Hurtzig
Recherchen 78 Theater der Zeit
235 Seiten, 2011
Dieser Band versammelt eine Auswahl aus den Gesprächen unter Wissenschaftlern und Künstlern auf dem Schattenkarussell, den Zwischenrufen von Eva Illouz und den charismatischen Beratungen in den Beraterlogen. Es geht um das Altern, die Oper, den Kernspintomografen, Darwin, Ovid, das Grübeln, die Besessenheit, um Caravaggio, Zebrafinken, Techno und den Horrorfilm. Um Affekte und die Basalganglien, um Basisemotionen und das Oxytocin. Und mehr.
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Das Schattenkarussell
LANGUAGES OF EMOTION.
EIN SCHATTENKARUSSELL MIT WISSENSCHAFTLICHEN SCHAUSTELLERN
Von 2007 bis 2014 sondierte der Forschungsverbund Languages of Emotion die Zusammenhänge zwischen Emotionen und Zeichenpraktiken und bündelte hierfür wissenschaftliche Kompetenzen aus mehr als 20 Disziplinen der Geistes- und Naturwissenschaften mit je eigenen Traditionen des Affektdenkens. Die Emotionsforschung hat die Rolle der Sprache bis dahin weitgehend vernachlässigt und die Sprachforschung die Rolle der Emotionen. Die multidisziplinäre Anlage des Clusters zielte darauf, dies von beiden Seiten her zu verändern. 40 Cluster-Schwestern und -Brüder stellten ihre Themen und Forschungen am Schauplatz der Intimität im Gespräch mit Fachkollegen, Interessenten und Klienten vor.
Ärger. Alexithymie. Altern. Angst. Besessenheit. Bewunderung. Coolness. Den Haag. Demenz. Ekel. Fan und Fantum. Faszination. Grübeln. Hymnische Verehrung. Kettensäge. Landleben. Melodrama. Mimesis. Nationalstolz. Neugier. Scham. Schönheit. Unechte Gefühle. Unheimliche Orte. Stolz. Vergebung. Zebrafinken.
Die Dialoge konnte man auf fünf Radiokanälen im Parlamonium verfolgen. Das Parlamonium ist ein Zwitter aus Übersetzungstransmitter und Synästhesiemodul und verwandelt nach Walter Benjamin die unschön klingende Menschenrede in angenehme Sphärenmusik.
Silhouettes on the shade
20 SILHOUETTES ON THE SHADE.
BASED ON THE TRUE STORY OF Susanne Sachsse, Marc Siegel, AND FRIENDS (1999-2009)
Ein Remake von Schnitzlers Reigen. Darin treten zehn Figuren paarweise auf, eine(r) wird pro Szene ausgetauscht und trifft auf den/die nächste(n) Partner*in in aufsteigender gesellschaftlicher Rangordnung, von der Dirne zum Graf, und alle sind durch Affären miteinander verbunden. Die Themen des Stücks sind Macht, Sex und Moral, die Szenen zeigen die Paare vor und nach dem Geschlechtsakt und es sind keine Liebesgeschichten. Als vor 10 Jahren die Schauspielerin und spätere Schwulenikone aus Jena den Meister der Klappe und späteren Stiefvater ihrer Kinder in Los Angeles traf und die beiden sich sofort verliebten, war das der Beginn dieses Berliner Reigens. Alle 20 Protagonisten sind durch wissenschaftliches Arbeiten, Kunstproduktionen und Sex in verschiedenen sich überschneidenden Konstellationen verknüpft. Im Schattenfilm treffen sie paarweise in kurzen Zwiegesprächen aufeinander, die viele Themen berühren (was gerade am Drehtag in der Luft lag), und in Plaudereien und Tratsch formuliert sich, was man die Intimität der Freundschaft nennen könnte. Die Freundschaft folgt einer anderen Zeitökonomie als die Affäre. Sie entwickelt sich nur unter der Bedingung der Langfristigkeit, der Freund ist nicht einfach da, wird nicht sofort erkannt, er braucht Bewegungsspielraum, Freundschaft ist immer im Werden, entwickelt sich langsam. Sie ist ein Versprechen und ihre Gegenwart ist nur eine Stellprobe, heute Abend als Schatten- und Liebesspiel. Die Protagonisten sind nur als Silhouetten erkenntlich, eine billige Abstraktion, die es aber ermöglicht, dass Gefühle jenseits der erkennungsdienstlich-psychologisierenden Festsetzung von Subjekten zur Sprache kommen. In dem einstündigen Schattenfilm treffen aufeinander: die zweifach Geschiedene aus Jena, der Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung, der Pole, Mister Klappe New York, der Undergroundfilmer aus Köln, der Autodidakt aus Oregon, der Pornograph wider Willen, die Mutter der Zwillinge, der Künstler aus Paris, der Promiskuitätstheoretiker aus New York, der Freund, die feine Dame aus Düsseldorf, die retarded whore, der Herausgeber aus Kreuzberg, der Klatschtheoretiker von der Freien Universität Berlin, die französische Diva, die Künstlerin, der schwarz-weiß-Filmer aus Winnipeg, die Filmkuratorin vom Potsdamer Platz, der Dandy des Prekariats, die amerikanische Intimitäts-Dialektikerin, der Zwillingsbruder und… Salome geht vorbei.
Cooling Down Passion
BERATUNG: COOLING DOWN PASSION (ODER DAS ENDE DER SELBSTVERBESSERUNG)
Jene neue Sprache, die Freud erfand, um die Seele zu beschreiben und zu lenken, wurde sehr schnell Populärkultur. Der psychoanalytische und therapeutische Stil ist eine der größten Erfolgsstories einer kulturellen Codierung im 20. Jahrhundert. Potentiell verfügt nun jeder über Kulturtechniken, die das private Selbst und seine Intimbeziehungen standardisieren und managen, so dass eine fortschreitende tägliche Verbesserungsarbeit an unseren Gefühlen gewährleistet ist. Der Psycho-Slang, in dem wir uns und andere beschreiben, ist eine Sprache der Kontrolle, eine Optimierungssprache, eingespeist in eine gigantische Selbstverbesserungsindustrie. 11 orakelnde Berater*innen boten an allen drei Tagen mantische Überlegungen zum Thema Cooling Down Passion in individuellen Sitzungen an. Vorgestellt wurde der Typ der charismatischen Beratung, der sich auf die Präsenz des Beraters verlässt, seine suggestive (Un)Gewissheit und sein Desinteresse an pragmatischen Vorschlägen, Empfehlungen und Gebrauchsanweisungen.
Symptome zu Diagnosen und Diagnosen zu Prognosen! Die israelische Kultursoziologin Eva Illouz gab an den drei Tagen im Parlamonium Ratschläge zur Immunisierung gegen die Heilsversprechen der Selbstbeobachtung: Hört endlich auf, euch selbst verbessern zu wollen! Über das Selbst zu herrschen heißt, über den anderen zu herrschen! Fühlt weniger!
Spiegel der Seele
IM APPARAT: DER SPIEGEL DER SEELE
Der Exzellenzcluster brachte sein Eye-Tracking-System aus Dahlem nach Kreuzberg in die Loge des Hebbel Theaters und bot dem Publikum die Möglichkeit einer einzigartigen Selbsterfahrung: Mit Hilfe der Blickbewegungsregistrierung, welche die Fixationen und Sakkaden beim Lesen aufzeichnet und so z.B. die Betrachtungsdauer oder das Überfliegen von Worten und Sätzen beobachten kann, entsteht ein bewegtes Textbild. Dies dient meist zur Untersuchung der Wirksamkeit von Werbekampagnen und der Überprüfung der Nutzerfreundlichkeit von Internetseiten. Kann man aber nicht davon ausgehen, dass sich von der Augenbewegung beim Lesen (z.B. wie lese ich de Sade?) auch auf innere Vorgänge schließen lässt? Bei der freiwilligen Auswertung half eine Konfrontation mit den eigenen Vorurteilen und ein Etymologe.
Protagonist*innen
Das Karussell Ensemble
Marie-Luise Angerer, Professorin für Medien- und Kulturwissenschaften an der Kunsthochschule für Medien Köln, Armen Avanessian, Literaturwissenschaftler am Peter Szondi Institut für Allgemeine Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin, İmran Ayata , Geschäftsführer und Partner der Kommunikationsagentur A&B ONE und Autor; Malek Bajbouj, Professor für Affektive Neurowissenschaften und Emotionsmodulation an der Charité und an der FU Berlin; Natalija Basic, Postdoc-Stipendiatin 2009/10 im Exzellenzcluster „Languages of Emotion“, Jürgen Baudewig, Leiter der MRT Gruppe am D.I.N.E, einer Einrichtung für NeuroImaging im Exzellenzcluster Languages of Emotion an der FU Berlin; Christoph Biermann, Autor und freier Journalist in Köln und Sportkorrespondent für Spiegel und Spiegel-Online; Gabriele Brandstetter, Professorin für Theaterwissenschaft und Tanzwissenschaft an der FU Berlin; Jörg Buttgereit, Regisseur und Autor diverser Arthouse-Horrorfilme, Berlin; Martin Clausen, Schauspieler und Alexander-Technik-Lehrer, gründete zusammen mit Angela Schubot TWO FISH, Berlin; Helga de la Motte, Musikwissenschaftlerin, Berlin; Andreas Degen, Literaturwissenschaftler an der FU Berlin; Isabel Dziobek, Neuropsychologin und Autismus-Forscherin, FU Berlin; Michael Eid, Professor für Methoden und Evaluation an der FU Berlin im FB Erziehungswissenschaft und Psychologie; Philipp Ekardt, Literaturwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und am Exzellenzcluster Languages of Emotion; Samuel Finzi, Schauspieler, Berlin/Sofia; Benno Gammerl, Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Forschungsbereich Geschichte der Gefühle; Anette Gerok-Reiter, Professorin für Ältere Deutsche Literatur und Sprache am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin; Julian Hanich, Filmwssenschaftler und Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam; Ulla Haselstein, Professorin für Literatur Nordamerikas am John-F.-Kennedy-Institut, FU Berlin; Hauke Heekeren, Kognitiver Neurowissenschaftler, Professor für Psychologie der Emotion und Affektive Neurowissenschaft an der Freien Universität; Isabella Heuser, seit 2001 Direktorin der Klinik für Psychiatrie an der Charité-Universitätsmedizin, Campus Benjamin Franklin; Jochen Hick, Autor, Filmregisseur und -produzent, Thomas Jacobsen, Professor für Allgemeine Psychologie an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg; Gisela Klann-Delius, Professorin an der FU Berlin am Institut für deutsche und niederländische Philologie; Klaus Krüger, seit Oktober 2003 Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin; Nicolas Langlitz, Promotion in Medizingeschichte, Assistenzprofessor für Anthropologie an der New School for Social Research in New York; Sandra Leupold, Opernregisseurin; Susanne Linke Choreografin, Berlin; Ute Luig, Profesorin am Institut für Ethnologie, Fachbereich Politik und Sozialwissenschaften der FU Berlin; Thomas Macho, Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin; Hans J. Markowitsch, Professor für Physiologische Psychologie an der Universität Bielefeld; Diana McCarty, artist, Berlin; Winfried Menninghaus, Professr für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der FU Berlin; Burkhard Meyer-Sickendiek, Literaturwissenschaftler, Gastprofessor im Exzellenzcluster „Languages of Emotion“ der FU Berlin; Catherine Newmark, seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der FU Berlin; Kerstin Palm, zur Zeit Gastdozentur am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Referat Gender Studies der Universität Wien; Oliver Peters, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Oberarzt der Hochschulambulanz / Gedächtnissprechstunde und gerontopsychiatrischen Tagesklinik, Charité Campus Benjamin Franklin; Cord Riechelmann, Autor, Kolumnist und Stadtnaturreporter, Berlin; Clemens Risi, Juniorprofessor für Musiktheater am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin; Curt A. Roesler, Musiktheate Dramaturg, Berlin; Stefan Röpke, Oberarzt im Bereich Persönlichkeitsstörungen und PTBS an der Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin; Birgitt Röttger-Rössler, Professorin für Ethnologie im Exzellenzcluster „Languages of Emotion“ an der FU Berlin; Constance Scharff, Professorin, Leitung AG Verhaltensbiologie am Institut für Biologie, Fachbereich Biologie, Pharmazie, Chemie an der FU Berlin; Christian von Scheve, Professor (Juniorprofessor) für Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziologie der Emotionen an der FU Berlin; Britta Schinze, Professorin für Informatik und Gesellschaft an der Universität Freiburg; Lars Schnell, geb. in Luckenwalde, Fanbeauftragter des 1. FC Union Berlin; Libgart Schwarz, Schauspielerin, Wien; Gavin Sullivan, Mitarbeiter der Monash University, School of Psychiatry, Psychology & Psychological Medicine, Australia; Holm Sundhaussen, Historiker, Berlin/Regensburg, Eva Weber-Guska, Philosophin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Georg-August-Universität Göttingen; Sigrid Weigel, Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin, Professorin am Institut für Literaturwissenschaft der TU Berlin; Ekkehard Windrich, Violinist mit Zusatzstudium in elektronischer Musik, Gründungsmitglied von ensemble courage in Dresden; Johannes Windrich, Literaturwisenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin; Veronika Zink, Soziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster Languages of Emotion, Berlin.
Das Schattenfilm Ensemble
Tim Blue, Filmschaffender und Musiker, Mitglied der Künstlergruppe CHEAP, Kalifornien/Berlin; Adam Budak, Kurator, z.Zt. am Kunsthaus Graz (Landesmuseum Joanneum), Gastprofessor am Higher Institute for Fine Arts in Gent und am Theaterinstitut der Kunstuniversität Graz, Graz/Krakau; Christophe Chemin, Künstler, Paris/Berlin; Douglas Crimp, Professor für Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften an der University of Rochester (USA), Kunstkritiker und Aids-Aktivist, New York; Keren Cytter, Künstlerin, Tel Aviv/Berlin; Vaginal Davis, Performance-, Video- und Bildende Künstlerin, Kinoexpertin der 20er Jahre, Mitglied bei CHEAP, Los Angeles/Berlin; Zazie de Paris, Diva, Schauspielerin und Sängerin, Berlin; Diedrich Diedrichsen, Kulturwissenschaftler, Autor, Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst, Akademie der bildenden Künste Wien, Wien/Berlin; Jennifer Doyle, Professorin für Amerikanische Literatur, Gender Studies und visuelle Kultur an der University of California, Riverside (USA), Kalifornien; Stephan Geene, Filmemacher, Theoretiker und Mitbegründer von b_books, Berlin; Richie Gersch, Schüler am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Berlin; Salome Gersch, Schülerin am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Berlin; Wilhelm Hein, Underground-Filmemacher und Filmtheoretiker, Berlin; Daniel Hendrickson, Übersetzer, Mitglied bei CHEAP, Detroit/Berlin; Bruce LaBruce, Filmemacher, Autor und Fotograf, Toronto; Guy Maddin, Drehbuchautor und Filmemacher, Winnipeg; Tan Bin Nguyen, Make up Artist, Berlin; Susanne Sachsse, Schauspielerin, Mitglied bei CHEAP, Berlin; Stefanie Schulte Strathaus, Film- und Videokuratorin, Ko-Leiterin im Arsenal – Institut für Film und Videokunst, Mitglied im Auswahlkomitee des Forums und verantwortlich für Forum Expanded im Rahmen der Berlinale, Berlin; Marc Siegel, Filmwissenschaftler, Sonderforschungsbereich „Kulturen des Performativen“ an der Freien Universität Berlin, Mitglied bei CHEAP, New York/Berlin; Nicolas Siepen, Künstler, Filmemacher, Theoretiker und Mitglied von b_books, Professor für bildende Kunst an der Universität Tromsø (Norwegen), Berlin
Die heterodiegetischen Erzählerinnen
Karin Harrasser, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunsthochschule für Medien, Köln, Forschung zur Wissens- und Kulturgeschichte der Prothetik, Wien; Nanna Heidenreich, arbeitet im Bereich Film/Video (u.a. Arsenal/Forum expanded), Arbeitsschwerpunkte: visuelle Kultur, Politik & Kunst, Migration, Antirassismus, (anderes) Kino, gehört zu Kanak Attak, Berlin; Gertrud Koch, Film- und Medienwissenschaftlerin, Professorin für Filmwissenschaften und Principal Investigator des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ der Freien Universität Berlin, Filmkritikerin, Berlin
Die charismatischen Berater*innen
Eva Illouz, Professorin für Soziologie und Anthropologie an der Hebräischen Universität Jerusalem, sie erforscht die gesellschaftlichen Einflüsse auf die Bildung von Emotionen, die kapitalistische Konsumgesellschaft und die Medienkultur, Publikationen (Auswahl): Der Konsum der Romantik. Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus (2003), Die Errettung der modernen Seele – Therapien, Gefühle und die Kultur der Selbsthilfe (2009), Jerusalem; Claudia Basrawi, Autorin und Schauspielerin, aktuelle Publikation: Mittelmeeranämie (2009), Berlin; Sladja Blazan, Postdoc am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Humboldt-Universität zu Berlin, Publikationen (Auswahl): Ghost, Stories, Histories: Ghost Stories and Alternative Histories. (2007), American Fictionary: Postsozialistische Migration im amerikanischen Roman (2006), Berlin; Vaginal Davis, Performance-, Video- und Bildende Künstlerin, Kinoexpertin der 20er Jahre, Mitglied bei CHEAP, Berlin/Los Angeles; Ulrike Draesner, Dichterin, Prosaautorin und Essayistin, aktuelle Publikationen: Schöne Frauen lesen (Essay, 2007), berührte orte (Lyrikband, 2008), Vorliebe (Roman, erscheint im Januar 2010), Berlin; Judith Hopf, Medien-, Performance- und Installationskünstlerin, Professorin für Freie Bildende Kunst an der Staatlichen Hochschule für Kunst, Städelschule Frankfurt, Kuratorin u.a. Konzepte der Liebe (2008), Frankfurt/Berlin; Thomas Macho, Professor für Kulturgeschichte am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin, aktuelle Publikation: Tiefenrausch. Ein Lesebuch zur Unterwelt (2008); Angela Richter, Regisseurin und künstlerische Leiterin von Fleetstreet, Hamburg; Nicolas Siepen, Künstler, Filmemacher, Theoretiker und Mitglied von b_books, Professor für bildende Kunst an der Universität Tromsø (Norwegen), Berlin; Michael Stehr, Producer und Manager von Gala-Events und internationalen Filmproduktionen, Berlin; Jan Verwoert, freier Autor, Kurator, Gastprofessor an der Kunstakademie von Umea/Schweden, Veröffentlichungen u.a. in frieze, springerin, afterall, metropolis m, camera austria, Herausgeber der Anthologie: Die Ich-Ressource – Zur Kultur der Selbstverwertung (2003), Berlin; Christiane Voss, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrungen im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität Berlin, z. Zt. Gastprofessorin für Medienphilosophie an der Bauhaus Universität Weimar, Berlin; Stefanie Wenner, Philosophin und Kuratorin, Mitbegründerin der Diskursiven Poliklinik (DPK), seit 2008 Kuratorin für Theater am HAU, Berlin
Musiker*innen
Rabih Mroué, Querflöte. Schauspieler, Regisseur, Autor für Theatertexte und Performance Künstler, Beirut. Margarita Zalite, Gesang. Auftrittsforscherin, Redenschreiberin, Sängerin, Riga.
Credits
Konzept & Raum:Hannah Hurtzig
Raumgestaltung: raumlaborberlin/Benjamin Foerster-Baldenius, Florian Stirnemann
Projektleitung Exzellenzcluster: Prof. Dr. Irene Albers, Dr. Markus Edler
Team: Carena Brenner (Recherche), Ina Driemel (Assistenz Film), Susanne Görres (technische Leitung), Novina Göhlsdorf (Interviews), Karin Harrasser (wissenschaftl. Beratung), Philipp Hochleichter (Abendspielleitung), Jörg Johow (Kamera Silhouettenfilm), Ulrich Kalliske/Mathias Kirschke/Florian Fischer (Ton Silhouettenfilm), Margret Meyer, Annette Heft, Annette Lazai (Schriftdolmetscherinnen), Tito Knapp (Ton), Merle Kröger (Schnitt Silhouettenfilm), Frauke Luther (Produktionsleitung), Hila Peleg (kuratorische Beratung), Thomas Schmidt (techn. Produktionsleitung), Daniela Schöler (Archivarin), Pit Schultz (Sound Design), Fridjof Vareschi (Produktionsassistenz)
Musiker: Rabih Mroué, Querflöte. Schauspieler, Regisseur, Autor für Theatertexte und Performance Künstler, Beirut. Margarita Zalite, Gesang. Auftrittsforscherin, Redenschreiberin, Sängerin, Riga.
Mit besonderem Dank an die Studierenden der Graduiertenschule und das Eye-Tracker-Team des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“, Stefanie Wenner, Elisabeth Knauf und die KollegInnen des Hebbel am Ufer, Anja Lindner, Lisa Lucassen & Katze, und an das Haus der Kulturen der Welt
Ein Projekt der Mobilen Akademie am HAU und des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ der Freien Universität Berlin. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Deutschen Forschungsgemeinschaft