Anlässlich des Day Of Memory am 27. Januar 2004, produzierte der KIOSK eine Reihe von Interviews und Gesprächen zur Situation der Roma in Rom. Die Lage der Roma in Italien hat sich in den letzten Jahren sowohl sozial- als auch raumpolitisch zugespitzt: Die Autorisierung und die damit einhergehende Überwachung und Administration der meisten Roma Camps hat zu einer verschärften Politik der Segregation geführt, die die teils katastrophalen Lebensbedingungen nicht verbessert hat, sondern nachhaltig betoniert. Den Roma werden dauerhaft fundamentale Rechte vorenthalten und der Zugang zu so grundlegenden sozialen Leistungen wie etwa der Schulpflicht versperrt.
Die Interview- und Gesprächsreihe im KIOSK machte auf die (raum-) politische Situation der Roma aufmerksam und verknüpfte diese mit Fragen nach Formen des kulturellen Gedächtnisses und deren Verhältnis zu Konzepten von sozialem Raum und politischem Territorium. Der KIOSK stand von 24. bis 27. Januar 2004 an einem der belebtesten Orte Roms: in der Halle des Bahnhofs Termini.
Leider ist die gesamte Dokumentation irgendwo auf dem Weg von Rom nach Berlin verloren gegangen.