Begriffe wie “die Provinz” oder “das Ländliche” sind heutzutage genauso unscharf geworden wie vermeintlich klare Gegensätze von Zentrum und Peripherie. “Den” ländlichen Raum gibt es nicht, weder historisch noch regional. Aber wie lässt sich von der enormen Vielschichtigkeit und Heterogenität des ländlichen Raums erzählen? Insbesondere, wenn nicht-städtische Gebiete immer noch oft aus der öffentlichen Wahrnehmung und den großen gesellschaftlichen Narrationen herausfallen? Unter dem Titel „Wie vom Land sprechen?“widmet sich der Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen zukunftsweisenden Projekten, vergangenen Zeiten und aktuellen Geschichten auf dem Land. Zur Eröffnung des Ideenkongresses der Kulturstiftung des Bundes in Halle teilen 60 Expert*innen in 168 Gesprächen ihr Wissen über Potenziale und Vorurteile, Utopien und Projekte, unbekannte Orte und abgelegene Landschaften.Ihre Erzählungen setzen Vorstellungen des einen ländlichen Raums eine Vielzahl an Fakten und Fiktionen entgegen.
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