Eine einfache Versuchsanordung: entlang jener Orte und Städte, die für ihre Biografien wichtig waren, erzählen Personen der Zeitgeschichte einem/r Zuhörer*in, ihre Lebensgeschichte, Beginn 20.00 Uhr, Ankunft in der Gegenwart: Mitternacht. Erzähler*in und Zuhörer*in sitzen in einem kleinen Aufnahmestudio und werden life übertragen, hier in die Räume des Kölner Kunstvereins.
Jale Arikan, 1969 in Istanbul geboren, Schauspielerin, mit 17 Jahren war sie die erste türkische Ansagerin im ARD, 1996 ging sie nach New York, um „für eine Weile aus der Rollendefinition Deutsch oder Ausländer auszusteigen“.
Ayse Polat wurde 1970 in Malatya/Türkei geboren, sie ist kurdischer Herkunft, Filmemacherin. Studium der Germanistik, Philosophie und Kulturwissenschaft In Hamburg. Sie filmt seit sie 15 Jahre alt ist, beschreibt sich selbst als Autorenfilmerin und besuchte nie eine Filmhochschule.
Eine Installation der MAB im Rahmen von: Projekt Migration (2002-2006), ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes. Kooperationspartner: Kunsthochschule für Medien, Köln, Literaturhaus Köln.